Die vorteilhaften Wirkungen der Massage für Senioren

Eine Massage ist eine passive körperliche Aktivität, die eine komplexe Wirkung auf den menschlichen Körper hat. Je älter ein Mensch wird, desto schwieriger werden für ihn die körperlichen Aktivitäten, gleichzeitig sind sie doch aber von entscheidender Bedeutung. Gerade im Alter wird daher eine Massage deswegen umso mehr wichtig, diesen Mangel an körperlichen Bewegungen auszugleichen.


Eine Massage für ältere Menschen ist aus verschiedenen Gründen nützlich. Es ist aber sehr schwierig, alle positiven Aspekte hier aufzulisten, deswegen führe ich hier nur die wichtigsten Gründe auf.


1. Verbesserung der Durchblutung der Extremitäten


Es ist einer der wichtigsten Vorteile der Massagen für ältere Menschen, bei denen eine Durchblutungsstörung ziemlich oft beobachtet wird. Eine Massage erhöht den Fluss von frischem, sauerstoffreichem und nährstoffreichem Blut zu den Armen und Beinen, was zur Optimierung der gesamten Körperleistung beiträgt.


Die Massage ist eine gute durchblutungsfördernde Maßnahme, sie wirkt positiv auf die Gesundheit und auf die relative Stabilität des inneren Zustands des Körpers.


2. Positive Effekte der Massage für die Muskeln und Gewebe


Die Skelettmuskulatur des Menschen verkümmert mit zunehmenden Alter. Je älter wir werden, umso mehr nimmt unsere körperliche Aktivität ab. Dieser Umstand vermindert unsere Muskelmasse und ihre Elastizität. Der Mensch ist nicht mehr in der Lage, seine Bewegungen und seinen Körper in bestimmten Positionen für längere Zeit aufrechtzuerhalten. Sehr schnell verhärten und verspannen sich unsere Muskeln. Dieses führt unweigerlich zu Überlastungssituationen. 


Unter dem Einfluss von speziellen Massagetechniken nimmt aber die Elastizität der Muskelfasern wieder zu. Die beschriebenen Verhärtungen im Gewebe werden auffallend gelockert, somit werden der weitere Muskelmangel und der gefährliche Muskelabbau weitgehend verhindert und auch verringert. Der Austausch und die Absorption verschiedener bioaktiver Substanzen durch Muskelzellen findet wieder besser statt. Somit können Sie mithilfe einer Massage das Gefühl von Steifheit, Schmerzen und Schwellungen der Muskeln beseitigen.


3. Der Zauber der Massage


Viele Senioren genießen die Massagen, weil sie ein Gefühl der Fürsorge, der Geborgenheit und den Kontakt mit einem anderen Menschen haben. Die Berührung mit den Händen bringt Frieden und Ruhe und hält den emotionalen Kontakt zwischen dem Masseur und dem Massierenden aufrecht.


Man spricht nicht umsonst davon, dass der Massage ein unbeschreiblicher Zauber innewohnt.


Die Berührung ist ein menschlicheres Grundbedürfnis. Sie kann beruhigen, entspannen und gleichzeitig Gedanken rationalisieren, das Wohlbefinden verbessern und Selbstheilungsmechanismen auslösen.


Die Massage ist eine äußerst vorteilhafte Therapie, da sie dem Patienten hilft, sich sicher und vollkommen entspannt zu fühlen und auf allen Ebenen so viel Spannung wie möglich abzubauen.


4. Effekt der Massage auf das Nervensystem


Während der Massage werden Endorphine, Hormone und Neurotransmitter freigesetzt, die zur normalen Funktion des Nervensystems gehören. 


Eine Massagetherapie erhöht die Produktion von Hormonen, die sich äußerst positiv auf den menschlichen Körper auswirken. Es werden zum Beispiel Serotonin und Dopamin – Hormone des Glücks und des Vergnügens, ausgeschüttet.


Außerdem regen Massagen die Aktivität des zentralen und des peripheren Nervensystems an. Das Prinzip ist an sich ganz einfach: Die Wirkung der Massage auf das Gewebe und die Organe löst somit Nervenimpulse aus, die an das Gehirn gesendet und dort verarbeitet werden. Als Folge werden bestimmte Reaktionen in unserem Körper stimuliert.


5. Hilfe bei der Genesung von einem Schlaganfall.


Bei einem Schlaganfall wird die Blutversorgung in bestimmten Bereichen des Gehirns gestört.  Als Folge können die Körperfunktionen, für die der betroffene Bereich des Gehirns verantwortlich ist, extrem eingeschränkt oder gar ausgeschaltet werden.


Eine Massage nach einem Schlaganfall ist eine der wichtigen Komponenten der sogenannten Post-Schlaganfall-Therapie, mit der Sie den Körper nach einer Krankheit in relativ kurzer Zeit wiederherstellen können.


Die Massage verbessert die Durchblutung des Körpers und aktiviert seinen Lymphabfluss. Der Tonus und die Elastizität der Muskeln normalisieren sich wieder. Außerdem wird die Bildung von Kontrakturen verhindert und der allgemeine Zustand des Körpers wird gestärkt.


Es gibt aber auch natürlich eine Reihe von Kontraindikationen für die Massage. In diesem Fall sprechen Sie bitte mit Ihrem Arzt.


6. Die Verbesserung der Schlafqualität


Die Wissenschaftler haben kürzlich herausgefunden, welche Ursachen Schlaflosigkeit bei älteren Menschen hat. Sie kamen zu dem Schluss, dass das menschliche Gehirn hemmende Neuronen enthält, die als „Schlafhebel“ wirken. Sie "schalten" das menschliche Nervensystem aus und sorgen so für einen erholsamen Schlaf.


Leider nimmt die Anzahl dieser Neuronen mit zunehmendem Alter ab, dieses bedeutet, dass die Wahrscheinlichkeit von Schlaflosigkeit zunimmt. Es ist klar, dass ein Mensch das natürliche Absterben von Neuronen nicht verhindern kann. Man kann jedoch in eine andere Richtung gehen und optimale Bedingungen für die noch vorhandenen Neuronen schaffen,


Eine Massage des Kopfes, des Schulter- und Nackenbereiches ist nützlich, um den Blutfluss in der Großhirnrinde und damit den zellulären Gehirnkreislauf zu stärken.  Die Massage hilft, das Gehirn mit Sauerstoff zu sättigen, sie wirkt sich sehr positiv auf die Gehirnaktivität aus, verbessert die Aufmerksamkeit und das Gedächtnis.


Auch ist eine Ohrmassage sehr nützlich, da sich auf den Ohrlappen Tausende von biologisch aktiven Punkten befinden.


Somit ist die Massage eine sehr viel angenehmere Form der Behandlung von Schlafstörungen als zum Beispiel die Einnahmen von Schlaftabletten. Ein gesunder Schlaf hat eine sehr positive Wirkung auf den guten Allgemeinzustand unseres Körpers.


7. Die Stärkung des Immunsystems


Die Verbesserung und Stabilität des Immunsystems ist eine äußerst wichtige Aufgabe für die Erhaltung der Gesundheit. Ein gut funktionierendes Immunsystem schützt den Körper vor gefährlichen Infektionen und erkennt und zerstört bösartige Zellen, wodurch zum Beispiel die Entstehung von Krebs verhindert wird.


Das Immunsystem wird als Schutzschild für den gesamten Organismus bezeichnet, da es davon abhängt, wie oft eine Person krank wird und wie stark ihre Schutzzellen im Kampf gegen virale und bakterielle Angriffe sind.


Massagen stimulieren das Immunsystem, erhöhen die Produktion von Lymphozyten, sie können weiterhin auch Giftstoffe abführen. Kurz gesagt: Sie verbessern die Fähigkeit der körperlichen Betätigung des Menschen, verbessern die Durchblutung des Körpers und tragen somit zu seiner Revitalisierung weitgehend bei. Zum Beispiel kann sogar eine Erkältung zu schwerwiegenden Komplikationen bei älteren Menschen führen.


Es sei angemerkt, dass die geschilderten positiven biologischen Veränderungen bereits in einer Massagesitzung auftreten können.


8. Eine Massage lindert durch Arthritis verursachte Schmerzen.


Eine Massage heilt natürlich keine Arthritis, hilft aber, die dadurch verursachten Schmerzen zu lindern. Durch die Verbesserung der Durchblutung der Gelenke und die wärmende Wirkung kann die Massage älteren Menschen mit Arthritis helfen, ihre Beschwerden zu reduzieren.  


Leider gibt es aber auch eine Liste von Krankheiten, für die diese Massageverfahren verboten sind, z. B. bei Diabetes (mittlerer bis hoher Schweregrad), bei Leukämie, bei onkologische Erkrankungen, bei Geschlechtskrankheiten, bei Tuberkulose, bei AIDS und HIV, bei Arthritis, bei Thrombophlebitis, bei Geisteskrankheiten mit übermäßiger Erregung, bei Fieber (ab 38 Grad Celsius) u. a.


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